28. März 2018

[Sprachspiel] Krebs


Der KREBS


Der feine Krebs kann eine Chemotherapie besonders an Weißweinsoße und Zitrone genießen. Bei derart zartbesaiteten Wesen verbieten sich  Bestrahlungen des schmackhaften Krustentieres mit ausgeprägtem Luft-Aszendent. Langzeituntersuchungen lassen besonders gute SEELENVERWANDTSCHAFT mit anderen Wasserzeichen erkennen – gerade gemeinsames Kochen fördert die Therapie solcher Beziehungen. Für jene feine Küche sind speziell Fische zu haben, die gleichermaßen auf Gesundheitsvorsorge Wert legen. Die hohe Feinfühligkeit seinen Zellen gegenüber läßt auch Herz und Nieren des Skorpions für Hummer und Co. höher schlagen. Ganz allgemein lieben die genannten Sternbilder – egal ob im Klinikaufenthalt oder zur Kur der Sinne – solche Schalentiere. Ob mit Tumoren oder Metastasen: die Zubereitung bei JUPITER im Mond kräftig das Immunsystem, so der Komiker und Feinschmecker Markus Krebs.      

27. März 2018

[Gedicht] Der Mond, der Mond ...




Der Mond, der Mond,
und nicht das Licht.


Du bist der Mond, der Mond bist Du!
Ich sehn mich hin zu Dir bei Nacht.
Im Wandel stets, und doch in Ruh.
Mild scheinend meiner Seele Wacht.

Der Mond bist du, du bist der Mond!
Entschwindest zeitens, kehrst zurücke.
Schenkst dann und wann mir volle Blicke.
Lunalaune, die mir trohnt!

Ich bin der Mond, der Mond bin ich.
Der Mann, der stand; der Mann, der wich.
Mal voll und rund und gut genährt,
dann schmal, dann spitz, dann aufgezehrt.

Der Mond bin ich, ich bin der Mond,
erleuchte nur in fremdem Licht.
Geb´ selten tags, doch nächtens Sicht.
Bin weiter Geist – bin menschlich nicht.

[Musikmix/Technofolklore] POËDRA™Kvatrøn d´SILBERKLANG

POËDRA™Kvatrøn d´SILBERKLANG



22. März 2018

[Gedicht] Ombinalium


Ombinalium

Horrsa teneluh dombi nah,
debudanien kor selusia kohn.
Esla makedorien horp;
Hona kalwasu dorp.
Kanelu wap sab labudohn –
Pewarquatas teneluh fah.

Ombinalien quenedu,
Herkratilsu fe beh lu.
Xaga faru belitt.
Mostabene,
Elewene,

16. März 2018

[Rezension] Zurück ins Nirwana des Klangs



„Nicht alle Musiker glauben an Gott. Aber alle Musiker glauben an Bach.“

Zurück ins Nirwana des Klangs
Huldigungen (und ein paar Schlammwürfe) auf erste und letzte Werke eines gewissen Mike Oldfields


I N T R O

Es gibt Menschen, die spielen ein Instrument. Es gibt Menschen, die spielen ein Instrument gut. Es gibt Menschen, die spielen ein Instrument sehr gut, oder perfekt. Es gibt Profimusiker. Es gibt musikalische Künstler. Es gibt sensationell gute musikalische Künstler. Vereinzelt gibt es musikalische Genies. Es gab einen Johann Sebastian Bach. Und es gibt einen Michael Gordon Oldfield.

H A U P T A T Z

Für diesen Mike Oldfield darf man als Deutscher den Briten manch sehr böse Untat verzeihen. (Als jemand also, der aus dem Land kommt, das die Musik quasi erfunden hat.) Die Tiefe, die Breite, die Höhe des Raums der Musik eines Mike Oldfield scheint grenzenlos. Wenn dieser Mann aktuell ein Opus vorlegt wie Return to Ommadawn – sein 26. souveränes Studioalbum mit 64 Jahren – dann lauschen wir hörbar gemachter Göttlichkeit jenseits von Zeit und Raum. Der Schöpfer selbst ist herabgestiegen aus dem

8. März 2018

[Gedicht] Schnurri



Schnurri


Ach, wenn ich doch ´nen Kater wäre!
Ich schliefe viel, würd´ manchmal futtern,
im Köpfchen hätt´ ich Sorgenleere,
und ließ mich kraulen oft bei Muttern.

Bisweilen tapste ich nach draußen
und mauzt nach andern Kuschelkätzchen.
Erschnuppert´ alles, liebt ´das Mausen.
Und kringelt mich an Sonnenplätzchen.

Mit Würstchen hurtig weggerannt …
dann schnurrt ich leis´ am Ofenplatz.
Mein Gott, der Nietzsche, deutsches Land:
Das wär dann alles für die Katz!